* Gefällt Dir diese Homepage oder meinst Du es besser zu können? Erstelle deine eigene kostenlose Homepage jetzt! *

     
     
 

Reisebericht Rimini 09.07 – 23.07.04

Die Abfahrt nach Rimini begann für mich um 17.00 Uhr in Frankfurt. Mit ein wenig Verspätung kam der Bus mit drei Teamern am Frankfurter Flughafen gegen 17.30 Uhr an und sammelte einige Teilnehmer und vier weitere Teamer ein. Von nun an ging es weiter zum Drehkreuz Nürnberg. Am Drehkreuz angekommen, muss ich sagen, dass dies ein wenig chaotisch zu ging.

Totz dem Chaos habe ich meine Mit-Teamerin, Melanie, schnell gefunden. Nach ca. 10 Std. Fahrt und vielen Fragen nach dem Weg zum Hotel, da die Beschreibung uns durch eine Unterführung schickte, die aber zu nieder für unseren Bus war und wir somit also nicht durchfahren konnten mussten wir einen anderen Weg finden, waren wir früh morgens an unserem Hotel angekommen. Das Einchecken im Hotel verlief im Großen und Ganzen sehr gut. Die Probleme mit dem Hotelier begannen erst am nächsten Tag.

Nachdem die 15 "Kids" ihre Zimmer bezogen hatten, trafen wir uns alle gemeinsam unten auf der Terrasse und führten die Belehrung durch. Dabei gab es schon Kommentare wie: "Warum dürfen wir nicht alleine rum laufen. Das ist ja wie im Knast".

Melanie brachte schon wenige Stunden nach unserer Ankunft einen unserer Teilnehmer, den sie unterwegs irgendwo alleine erwischt hatte von ihrer kleinen "Shopping Tour" mit zurück zum Hotel. Und erzählte mir, dass er ganz alleine unterwegs gewesen sei. Leider haben wir ihn die folgenden Tage immer wieder alleine auf den Strassen von Rimini erwischt. Irgendwann erzählte er uns, dass er ein Einzelgänger ist und sich in der Gruppe nicht wohl fühle. Seine Mutter wüsste darüber bescheid. Wir hatten keine Chance der Junge ist uns immer wieder nach mehrmaligem Ermahnen einfach abgehauen.

Mehr Bilder aus Rimini? Klick hier!

Zu unserer Überraschung wurden wir am Nachmittag unseres ersten Tages von dem Besitzer und einem deutsch sprechenden Mitarbeiter der Disco "Life" im Hotel aufgesucht, die natürlich mit ihrer Discothek um uns worben. Unsere "Kids" teilten uns bereits im Laufe des Tages mit, dass sie sehr gerne in die Disco heute Abend gehen würden. Also beschlossen wir mit den "Kids" ins Life zu gehen. Wir bestellten den kostenlosen Shuttle Bus. Wir haben nochmals alle darauf hingewiesen, dass wenn jemand gerne gehen möchte, einem von uns Bescheid gibt und wir dazu bereit sind, mit ihnen zurück zum Hotel zu gehen. Wir standen noch vor der Disco und haben noch mit dem Besitzer wegen Getränken für die "Kids" gehandelt, währenddessen haben sich 2 Jungs einfach auf und davon gemacht, obwohl wir eine Minute zuvor sagten sie sollen uns bitte Bescheid geben, wenn jemand gehen möchte. Da bereits einige der Teilnehmer im Life waren suchten wir gemeinsam mit dem Lokalbesitzer das ganze Life nach den beiden Jungs ab, leider konnten wir sie nicht finden. Zum Glück haben wir in unserer Abendbesprechung allen einen Zettel mit unserer Handy Nummer und der Adresse unseres Hotel’s in die Hand gedrückt und gesagt, tragt diesen immer bei euch. Auch nachdem wir und die Leute vom Life zu unserem Treffen um 1.00 Uhr immernoch nichts von den Jungs gesehen hatten machten wir uns große Sorgen. Um ca.1.30 Uhr klingelte unser Teamerhandy – die Jungs. Wir waren natürlich richtig sauer. Zumal sie ja auch nur zu zweit unterwegs waren. Als wir sie darauf ansprachen meinten sie nur: "Aber wir sind doch zu dritt." Wir sagten ihnen dass wir 13 Teilnehmer hier dabei haben und es insgesamt nur 15 Teilnehmer sind. Die Jungs sagten, sie würden jetzt ins Hotel zurück gehen. Melanie machte sich sofort auf den Weg zum Hotel. Damit fingen die Probleme an!

Am nächsten Tag haben wir die Jungs verwarnt und ihnen gesagt, dass wenn nochmals ein Verstoß jeglicher Art und Weise vorkommt, dies zu einem Anruf bei den Betreuern führt. Haben ihnen auch nochmals erklärt warum es die Regeln gibt.

In unserem Meeting mit der Gruppe, teilte uns die Gruppe mit, dass sie nicht gewillt sind zum Abendessen weiterhin Wasser für 0,50 € zu beziehen. Dies teilten wir dem Hotelier mit, der natürlich ganz und gar nicht begeistert war. Beim Abendessen wollten die Kellner uns dann dazu zwingen Wasser zu uns zu nehmen und haben teilweise die Wasserkrüge einfach mit Wasser aufgefüllt. Ich stellte diese dann zurück und versuchte den Kellnern zu erklären, dass wir kein Wasser mehr wünschen. Am Abend sind wir mit unseren Teilnehmern unterwegs gewesen und haben unseren Schlüssel Nr.42 an der Rezeption abgegeben. Als Melanie den Schlüssel abgab stand der Koordinator von Tweeny Tours neben ihr, der bezeugen konnte, dass der Schlüssel abgegeben wurde. Als wir an dem Abend wieder ins Hotel zurück kamen, war unser Schlüssel verschwunden. Zu dieser Uhrzeit war nur der Nachtportier da. Dieser konnte weder Englisch noch Deutsch. Er sprach nur italienisch und etwas französisch, doch dies waren Sprachen, die keiner von uns spricht. Irgendwann hat er verstanden dass unser Schlüssel weg ist und gab uns den Ersatz Schlüssel. Wir haben auch alle anderen Schlüssel Nummern angesehen, es wäre ja möglich, dass der Schlüssel versehentlich an eine andere Zimmernummer gehängt wurde, doch nirgends war er zu finden. Am nächsten Morgen trifft Melanie auf den Hotelier, der sie frech angrinst und sagt: "Ah, Schlüssel verloren" Und gab ihr den richtigen Zimmerschlüssel wieder. Natürlich haben die "Kids" von dieser Aktion Wind bekommen und ihnen wurde das Hotel und der Hotelier um vieles unsympathischer. Das ist nur eine Situation, bei der es Probleme mit dem Hotelier gab. Es gab noch einige weitere doch diese Aktion, den Schlüssel uns weg zu nehmen war wohl die seltsamste Art und Weise. Noch ein Beispiel: Der Balkon von einem Mädelzimmer von uns wurde nach einem Disco Besuch total verwüstet (Viele Bierflaschen, die nicht von unseren Mädels stammten, das ist ganz sicher, kaputt geschlagene Aschenbecher, viel Müll und Zigaretten Stümmel...) aufgefunden und die Mädels hatten auch den Verdacht, dass in ihren Schränken herumgewühlt wurde (jedoch ist nichts abhanden gekommen) wurde, meldeten wir dies an der Rezeption dem Hotelier. Dieser jedoch interessierte sich kein bißchen dafür und meinte dazu nur: "Das interessiert mich nicht!" Ist das normal, dass es einem Hotelier egal ist wenn Dinge aus dem Hotel kaputt gemacht werden? Auch im Nachbarhotel, das zu unserem Hotel gehörte ist eingebrochen worden und geklaut worden. Wir haben nach Gesprächen mit den Lehrern der Abschluss Klasse einer Hauptschule herausgefunden, dass die Jungs, die neben den Mädels waren und gerade mit der Klasse auf Abschlussfahrt waren in der gesagten Nacht auf den Balkon der Mädels stiegen und dort alles abgelegt haben aus Angst, dass die Lehrer dies mitbekommen und sie nach Hause geschickt werden. Dennoch haben sie bestritten das Zimmer der Mädchen betreten zu haben.

Eines Tages kam der Nachtportier auf uns zu und meinte, dass in der Nacht immer drei Jungs abhauen. Des weiteren teilte uns der Nachtportier mit, dass unsere drei Jungs über das Dach der Terasse laufen. Daraufhin verwarnten wir unsere Jungs schriftlich, in dem Schreiben stand auch, dass sie beim nächsten Verstoß auf eigene Kosten nach Hause geschickt werden würden.

Nach einem weiteren Verstoß wollten wir die Jungs nach Hause schicken, leider war dies ein Wochenende und wir konnten die Betreuer der Jungs nicht erreichen. Wir hätten diese erst 2 Tage vor der Heimfahrt frühestens erreicht und somit haben wir die Jungs da behalten. Denn was sind schon 2 Std. Flug gegen 12 Std. Busfahrt?

Ein Einsatz eines dieser drei Jungen hat mich allerdings schwer beeindruckt, als ich mit ein paar Teilnehmern einmal in der Disco Life war. Als wir noch draußen auf den Shuttle Bus warteten sahen wir am Rand einen Jungen Mann im Alter von ca. 19 Jahren regungslos sitzen. Nachdem ich den Puls kaum mehr spüren konnte ging ich zum Besitzer des Life’s und fragte zu wem dieser Junge dort gehörte, ob er mit einer Jugendreise da wäre und ob die Betreuer bescheid wüssten. Dieser meinte nur, dass die Betreuer informiert sind. Während ich mit dem Besitzer des Lokals sprach, kümmerte sich unser Junge rührend um den Jungen Mann. Er sprach viel mit ihm, begann ihn zu schlagen, als der junge Mann immer mehr weg kippte, steckte er ihm sogar den Finger in den Hals, um das der junge Herr erbrechen musste. Ich fühlte nochmals seinen Puls, langsam konnte man wenigstens wieder etwas spüren. Anschließend zog er ihn hoch, brachte ihn zum stehen und ein paar Schritte zu Gehen, steckte ihm nochmals den Finger in den Hals und der Mann erbrach wieder und wieder. Dann kam unser Shuttle Bus und ich bat darum, die Ambulanz kommen zu lassen. Der Junge Mann war immerhin wieder bei Bewusstsein, doch unser Junge machte sich weiterhin große Sorgen und fragte mich, ob man sich auf Nici (dem deutsch sprechenden Mitarbeiter vom Life) tatsächlich verlassen kann, denn er wollte den Notarzt rufen.

Natürlich haben Melanie und ich uns bei diesem Jungen am nächsten Tag für seinen Einsatz bedankt und ihm gesagt, dass er sich diese Eigenschaft, seine Hilfsbereitschaft, beibehalten soll. Manch einer sollte sich von diesem Jungen etwas in dieser Hinsicht abschauen.

Mehr Bilder aus Rimini? Klick hier!

Unseren Abschlussabend haben wir mit dem Wunsch einiger Teilnehmer, in eine Karaoke Bar zu gehen, verbunden. Somit zogen wir am Abend in die Bar Cocacubana und später weiter in die Disco Carnaby.

Zufällig haben wir am zweiten Tag den Koordinator von Tweeny Tours, der mit einem großen Teil der Tweeny Tours Gruppe im Nachbarhotel, das zu unserem Hotel dazu gehörte, kennengelernt. Er hat uns sehr bei der Organisation der Ausflüge geholfen. Hätten wir Ronny, den Koordinator von Tweeny Tours nicht getroffen, hätten wir uns zwar trotzdem irgendwie durchgebissen, aber es wäre nochmals um vieles schwieriger geworden als es so oder so schon war. Denn um einen Bus zu mieten ist eine Mindestteilnehmeranzahl von 32 Pax notwenidig gewesen. Da wir aber nur 15 Teilnehmer dabei hatten, hätten wir dies wohl nie ohne eine andere Gruppe hinbekommen. Also: Vielen Dank Ronny!

Beim Auschecken versuchte der Hotelier nicht nur bei uns einiges von der Kaution einzubehalten. Ein sehr diskutierfreudiger Mensch! Bei der Gruppe von GTI hat er der Gruppe keinen Raum bis zum Abfahrtszeitpunkt der bei GTI Tours für 23.00Uhr angesetzt war, für das Gepäck zur Verfügung gestellt. Die Kids mussten um 19.00 Uhr ihr Gepäck aus dem Raum nehmen. Melanie und ich versuchten dies für unsere Teilnehmer zu verhindern. Was auch geklappt hatte. Unsere Rückreise war für 24.00 Uhr angesetzt. Los kamen wir um 0.30 Uhr. Gegen 1.00 Uhr waren wir in Cesenatico und haben diese Gruppe eingesammelt und ab ging es nach Hause. Als wir am Drehkreuz in Nürnberg ankamen, bekamen wir die Meldung dass der Bus aus Cilento min. 3 Std. Verspätung hat. Letztendlich ist es darauf hinaus gelaufen, dass wir 5 ½ Std. auf dem Rastplatz auf den Bus aus Cilento gewartet haben. So lagen viele einfach auf der Straße und haben geschlafen.

Trotz allem habe ich die Zeit in Rimini zwar nicht richtig genießen können aber ich habe sehr viel auf dieser Reise gelernt, was mir in Calpe auch häufig viel weitergeholfen hat, da dort auch wieder ähnliche Situationen auftraten die ich nun schon kannte. Gefallen hat es mir trotzdem, vielleicht gerade weil ich so viel aus dieser Reise mitgenommen habe.

Noch mehr Bilder von Rimini? Klick hier!

      Willkommen                                    Neuseeland 2003                             Neuseeland Information
Willkommen      Über mich            Freunde            Neuseeland 2003                Neuseeland Informationen
              Sommer Urlaub Montenegro                           Jugendreise nach Calpe                        Bildergalerie      Zum Forum       Gästebuch   Kontakt
Montenegro Sommer-Urlaub 2003   Jugendreise nach Calpe 08/04 (Spanien)   Bildergalerie   Forum    Gästebuch   Kontakt